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Christoph Platz
|   Ausstellung

27.02. - 17.04.2021

Dies ist nun mittlerweile die dritte Ausstellung, die unter den Auswirkungen der Covid-19 Pandemie gelitten hat. Konnten die beiden vorherigen Ausstellungen "Sie befinden sich hier" und "die Höhle" zumindest noch zeitweise besucht werden, so gab es keine Möglichkeit diese Kunstobjektpräsentation den Besuchern zu eröffnen. Allerdings können Sie die Ausstellung virtuell durchstreifen.  
Zum virtuellen Rundgang gelangen Sie hier oder wenn Sie auf das Bild unten klicken. 

Hier der Bericht aus der CZ vom 2. März 2021 zur Ausstellung. 
Hier ein 2. CZ-Bericht zum virtuellen Rundgang vom 31. März 2021.


Auf Einladung des Kunstvereins Celle zeigte der Bildhauer Christoph Platz unter diesem Titel Skulpturen und Zeichnungen im Schloss Celle. Die Ausstellung nahm formal Bezug auf die räumlichen Gegebenheiten der gotischen Halle und bezog architektonische Elemente konstituierend in einzelne, extra für diese Ausstellung geschaffene Arbeiten ein.

Kurator der Ausstellung: Dr. Uwe Kerstan

Christoph Platz ist Holzbildhauer, seine Skulpturen sind gegenständlich, wobei sie sich nicht in bloßer Abbildhaftigkeit erschöpfen. Sie sind auf umfängliche Weise dialektisch. Ihr Gemacht-Sein im Verhältnis zum Abgebildeten ist von Bedeutung, und damit spielt der Künstler durch Oberflächen, unterschiedliche Grade der Ausarbeitung und die Kombination verschiedener, manchmal widersprüchlicher ikonografischer Elemente. Dabei ist offensichtlich, dass sie in Auseinandersetzung mit der Geschichte der Kunst, besonders jener des letzten Jahrhunderts, entstehen. Besonders die Holzbildhauerei scheint als traditionelle Kunstpraxis aus der Zeit gefallen. Die oft verpönte Mühe der handwerklich-skulpturalen Arbeit setzt der Künstler in ein streitbares Verhältnis zu den Tabus und Axiomen der Moderne. So findet der aufmerksame Betrachter manches Zitat ungegenständlicher Kunst des industriellen Zeitalters, aber auch der Kunstgeschichte allgemein, wobei seine Vorbilder – bei aller Verbundenheit mit Moderne und Gegenwart (Platz ist 1964 geboren und an deutschen Kunstakademien ausgebildet) – historisch im engeren Sinne zu nennen sind.

Poetischer Zweifel und Romantische Ironie („Ironie ist klares Bewusstsein der ewigen Agilität, des unendlich vollen Chaos.“; Friedrich Schlegel) prägen das Werk des Künstlers, in dem die Titel eine wichtige Rolle spielen. Sie deuten an, was der Philosoph Peter Trawny in einem Katalogtext zu Christoph Platz so benennt: “Man kann voraussetzen, dass diese Titel nicht einfach Bezeichnungen dessen sind, was man als Betrachter zu sehen bekommt. Vielmehr brechen sie den Sinn des Gesehenen, zersplittern ihn in eine Vieldeutigkeit, die erst den Sinn dieser Kunst ausmacht.“; und : „ Wie so oft in den Arbeiten von Christoph Platz dient etwas als ein Zeichen. In der Arbeit geht es um Kunst, will sagen, hier reflektiert Kunst selber Kunst.“Ironie ist klares Bewusstsein der ewigen Agilität, des unendlich vollen Chaos.“

Auf YouTube gibt es 2 Videos in denen der Künstler seine Arbeit demonstriert und erklärt. Hier die Links dazu: Bildhauer Christoph Platz Bochum und Hölzerne Philosophie - Christoph Platz und hier geht es zur Webseite des Künstlers.

Hier die Einladung zur Ausstellung.

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Christoph Platz
Die Ausstellungsdokumentation
Mit einem Klick auf das Bild gelangen Sie zum virtuellen Rundgang © Martin Menzel