Schöner Schein
16.03. - 21.04.2014
Als Ausgangspunkt meiner künstlerischen Arbeit nutze ich das Potential künstlicher Welten, um die Mittel von Verführung, Sein und Schein zu untersuchen. Mein Anliegen ist es, diesen Phänomenen auf den Grund zu gehen. Hierbei löse ich einzelne Bestandteile aus dem Gesamtzusammenhang, isoliere sie, um sie schließlich in raumgreifenden Installationen wieder zur Synthese zu bringen.
Spielzeugläden, Kaufhäuser, Jahrmärkte oder herrschaftliche Häuser bilden den Hintergrund meiner künstlerischen Arbeiten. Dort finde ich meine Bildvorlagen, die ich für meine Arbeit vereinnahme und mir in zeichnerischen Prozessen reflektierend aneigne. Zu meinem Motivrepertoire gehören unter anderem Barbieportraits, Rüschenkleider, Comicfiguren, Törtchen und Werbeslogans, sowie Kronleuchter.
Meine Arbeit umfasst neben großformatigen Zeichnungen, Cutouts und Objekte, die aufeinander bezugnehmend im Raum installiert sind. Meine Installationen spiegeln die Auseinandersetzung mit charakteristischen Merkmalen von Räumen. Ich gewinne meine konkreten Inspirationen durch räumliche Gegebenheiten.
Für meine Präsentation in der Gotischen Halle in Celle wurden bestehende und neu konzipierte Arbeiten kombiniert. Den Schwerpunkt bildeten Arbeiten, die sich ausschließlich mit der Bedeutung von Glanz und Licht, von scheinbar wertvollen Materialien und Oberflächen auseinandersetzten. In ihrer Zusammenstellung vereinte sich mein Interesse an der Doppeldeutigkeit des Scheins: Edle schillernde Materialien auf der einen und pure Illusion auf der anderen Seite.
Am So., den 6. April 2014 fand ein Künstlergespräch statt. Anlässlich der Ausstellung erschien eine Dokumentation in Form eines Postkartenbuches mit 20 herausnehmbaren Karten.
Dorothea Goldschmidt
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