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deep field

Claudia Chaseling
|   Ausstellung

19.03.-26.04.2009

Claudia Chaseling malt großformatige Bilder in Eitempera und Ölfarbe, die oft mehrteilig angelegt sind und sich raumgreifend über Eck und im Zickzack in die aktuelle Ausstellungssituation erstrecken. Im Kontext zur Malerei entstehen bemalte Zementskulpturen. Formen und Farbe springen zwischen Dreidimensionalem und Zweidimensionalem hin und her. Die Motive der Malerei verzahnen Landschaften, urbane Szenerien, Architektur-Zeichen, Versatzstücke aus der Welt der Technik, Formen der Natur und Wellenstrukturen, Licht und Elektrizität miteinander. Die Linienstrukturen, die die Malerei prägen, schichten verschiedene Perspektiven und Bildfragmente übereinander und zeichnen Wachstum und Bewegung ab.

In den neuen Malereien für deep field werden nun die Sehdaten abstrakter, innere und äußere, erinnerte und geistige Landschaften schieben sich in Simultaneität ineinander: Es entstehen tiefe Farbräume mit weiten Distanzen. Die Landschafts- und Architekturfragmente wandeln sich zu universalen Chiffren: sphärische Wirbel tauchen auf, die Bildchiffre der Spirale, die sich fortwährend expandierend und kontrahierend in sich eindreht, bei der Zentrum und Umfang abwechseln, es weder Anfang noch Ende gibt. Elemente der Bilder, ovale und zylindrische Farbkörper, verlassen den Bildraum und die Grenze der flächigen Arbeit und befinden sich als separate Objekte in dem Aktualraum der Ausstellung.

Eine monumentale Wandmalerei nahm die drei Bögen der Ausstellungshalle ein, die einstmals Fenster waren. Die Farbe wurde pur in ihrer physischen Kraft eingesetzt. Eine angedeutete Perspektive leitete den Blick durch die „Fenster“.

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Foto: Mareike Lee und Philipp Henning
deep field 1, 2009, 150x240cm, Eitempera und Oel auf Leinwan
Foto: Mareike Lee und Philipp Henning
Foto: Mareike Lee und Philipp Henning