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Anverwandlung

Tamaki Watanabe / Walter Zurborg
|   Ausstellung

30.07. – 16.09.2023

Ausstellung in der "Gotischen Halle" im Celler Schloss

Kuratorin: Beate Saugeon

Vernissage war am Sonntag, 30. Juli - 11:30 Uhr 
Hier die Einführungsrede zur Eröffnung von Jennifer Bork - Kunstwissenschaftlerin M.A.
Finissage war am Samstag, 16. September um 14:00 Uhr
Die Künstler waren anwesend, dabei wurde die Dokumentation vorgestellt. 

Hier die Einladung

Tamaki Watanabe und Walter Zurborg  sind ein japanisch-deutsches Künstlerduo, das seit 2010 zusammenarbeitet und bereits 2016 mit dem Nam June Paik Award der Kunststiftung NRW ausgezeichnet wurde

Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht die Beschäftigung mit Klang, Kinetik, Assemblage und Komposition im Raum durch den Einsatz von selbstkonstruierten Maschinen sowie digitaler und mechanischer Sequenzierung.

Die Installationen erzeugen, einer inneren Dramaturgie folgend, ein bildhauerisch-kinetisches Momentum, welches sich aus dem Zusammenspiel von Sequenz, Klang und Bild im Raum ergibt.

Die Einbettung der Installation im Raum überführt die künstlerische Intervention durch den Prozess des Betrachtens und Hörens in ein Interaktionsgefüge, das auf den wahrgenommenen Umraum selbst verweist. Dieser Prozess ist die Bedingung zur Hinterlassung von künstlerischer  Kommunikation.

Das Bespielen der akustischen und optischen Rezeption des Betrachters eröffnet so Kontexte, die sich vom anfangs Vorgefundenen unterscheiden.

Watanabe/Zurborg transformieren Materialien und Alltagsgegenstände aus ihrer unmittelbaren Umgebung. Das können fertige Produkte, Halbzeuge oder Naturmaterialien sein. In der künstlerischen Bearbeitung erfahren die Dinge eine Umdeutung von ihrer vorherigen Bestimmung und werden zum Gestaltungsmittel der Klanginstallation für die Gotische Halle. Digitale, mechanische und akustische Elemente werden in der Installation funktional und räumlich miteinander verwoben. Es werden Bewegungen und Klänge sichtbar und hörbar.

In der Gotischen Halle wurde der Raum als Ganzes akustisch ausgefüllt und eine installative Visualisierung angestrebt, die einerseits der architektonischen Funktion folgt aber auch kontrapunktische Elemente enthält.

Bei der Vernissage am 30. Juli wurden die Besucher durch mystische Klänge begrüßt deren Ursprung auf den ersten Blick nicht auszumachen waren. Die Installation ist von den beiden Künstlern speziell für die akustischen und auch optischen Verhältnisse der Gotischen Halle konzipiert worden. Es sind organische Bestandteile mit von den Künstlern geschaffenen digital gesteuerten maschinellen Bestandteilen kombiniert worden. Die Ausstellung wurde umrahmt von Litographien von Tamaki Watanabe und Zeichnungen von Walter Zurborg. 

Dr. Uwe Kerstan hat bei seiner Begrüßung den Ausstellungstitel "Anverwandlung" als etwas übernehmen, nachmachen, sich angleichen erklärt. 

Die Einführung in die Ausstellung lieferte die freie Kuratorin Frau Jennifer Bork.

Hier der CZ-Bericht zur Vernissage.

Walter Zurborg
 2002-2005 Studium an der FH Hannover Bildende Kunst bei Prof. Ulrich Eller, Prof. Bernhard Garbert und Prof. Makoto Fujiwara. Anschließend Studium der Klangkunst und Bildhauerei an der HBK Braunschweig bei Prof. Ulrich Eller und Prof. Thomas Virnich. 2008 Abschluss mit dem Diplom der Freien Kunst. 2009 Meisterschüler/MA (sound art) bei Prof. Ulrich Eller

Tamaki Watanabe
 1993-1997 Studium der Malerei an der Musashino Art University, Tokyo mit dem Abschluss Bachelor of Arts, 1998-2004 Kuratorische Assistentin in Tokyo. 2005-2010 Studium der Bildhauerei und Klangkunst an der HBK Braunschweig bei Prof. Raimund Kummer und Prof. Ulrich Eller, 2010 Diplom der freien Kunst, 2011 Meisterschülerin/MA (sound art) bei Prof. Ulrich Eller.

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Die einzelnen Sticks werden durch PC-Lüfter angesteuert.
Die rotierenden Lautsprecher verändern die Tonhöhe
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Mit einem Klick auf dieses Bild landen Sie bei einem kleinen Video (1 Min) der Installation
Dr. Uwe Kerstan begrüßt die Gäste
Jennifer Bork führt in die Ausstellung ein
Tamaki Watanabe
Yingmai Duan, Tamaki Watanabe, Walter Zurborg