Masse
5.03.-30.04.2023
Eine Ausstellung in der Gotischen Halle des Celler Schlosses
Hier der CZ-Bericht vom 8.3.2023 zur Venissage
Kurator: Thilo Liebscher
Mit meinem künstlerischen Arbeiten reflektiere ich über eine Gegenwart, in welcher die Auseinandersetzung mit begrifflichen Konzepten wie Identität und Identifikation eine hoch komplexe und komplizierte Problematik aufbricht. Ich interessiere mich dafür wie sich durch technisch-mediale Möglichkeiten, dem Einfluss von Produktionsstrategien sowie durch den marktwirtschaftlich organisierten Umgang mit Ressourcen unser Blick auf die Welt und somit auch der Blick auf uns selbst verändert.
Ich befrage meine Beobachtungen indem ich Betonarbeiten, digitale Grafiken und Fotocollagen sowie Objekte entwickle, bei den Alltagsgegenstände eine wesentliche Funktion haben. Immer wieder beschäftigen mich Dinge wie Klammern, Strohhalme, Kosmetik- und Papierhandtücher und Toilettenpapierrollen, die ich aus unterschiedlichen formalen und technischen Perspektiven heraus untersuche. In Form, Material und Farbgebung dieser industriell hergestellten Massenprodukte sehe ich eine eigenständige narrative Kraft. Ihren formalen und materiellen Zustand nehme ich als Ausgangspunkt, um über unser Verhältnis zu uns und zu unserer unmittelbaren Umgebung zu reflektieren.
Ines Schaikowski (1981) lebt und arbeitet in Wriezen/Brandenburg/Deutschland und Vilafranca de Penedes/Barcelona/Spanien. Ihre Arbeiten wurden europaweit ausgestellt sowie wiederholt mit Stipendien, einer lobenden Erwähnung und dem renommierten FAD Preis für das Beste Design des Jahres 2019 in der Kategorie Freie Kunst, Barcelona/Spanien ausgezeichnet. Zuletzt waren ihre Arbeiten in der Fundació Fuster in Barcelona und im Kunstverein Rostock in Einzelausstellungen zu sehen sowie in Gruppenausstellungen wie u. a. im Museu Can Mario der Fundació Vila Casas in Palafrugell/Girona, im Marburger Kunstverein und dem Museo de la Universidad de Alicante/Spanien.
Ines Schaikowski hat an der Philipps-Universität Marburg, am Bauhaus in Weimar und an der Universidad de Barcelona Medienwissenschaften, Medienkultur und Künstlerische Produktion und Forschung studiert. Von 2017 bis 2020 realisiert sie als Künstlerische Mitarbeiterin am Institut für Bildende Kunst der Philipps-Universität Marburg die internationale künstlerische Kooperation metanarrativas mit der Philipps-Universität Marburg, der Universidad de Barcelona und dem Marburger Kunstverein. Sie hält Vorträge an der Universidad de Barcelona und hat Lehraufträge für Digitales Gestalten und Mediendesign an der Philipps-Universität Marburg und der IU International University of Applied Sciences Berlin.
Diese Präsentation wurde gefördert durch
die Stadt Celle.
und den Lüneburgischen Landschaftsverband
Hier die Einladung
und hier der Link zum virtuellen Rundgang durch die Ausstellung